Toro Wein
Nur den Wenigsten ist die Region Toro in Zentralspanien ein Begriff. Entlang des Flusses Duero gelegen, gab die alte Kleinstadt Toro der Weinbauregion ihren Namen. Im Spanischen trägt die Region sogar noch zwei weitere Beinamen. Zum einen als „Tierra del Pan“, also Land des Brotes, und zum anderen als „Tierra del Vino“, Land des Weines. Denn hier schmiegen sich riesige Weizenfelder an die Weinberge und prägen die Landschaft. Weine aus Toro blicken auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Ihre Besonderheit: Im Glas schimmern sie fast in einer tiefschwarzen Farbe. Aus diesem Grund ist Toro Wein auch als das schwarze Gold bekannt.
Der Ursprung von Toro Wein
Die Weinregion Toro zählt zu den ältesten Anbaugebieten im Inneren Spaniens. Bereits seit der Antike wird hier Wein erzeugt. Und auch im Hochmittelalter galten die Weine aus Toro als besonders edel und gehaltvoll, da ihnen eine stärkende Wirkung nachgesagt wurde. Als die Mönche aus den Klöstern der Region die Tradition des Weinanbaus fortsetzten, gelang es ihnen, die Gunst des Adels auf sich zu ziehen. So schenkte Alfons IV. einst der Kathedrale von Santiago de Compostela große Flächen Rebland aus Toro und auch die Pilger auf ihrem Weg nach Santiago setzten auf die Wirkung der gehaltvollen Weine. Die Privilegien gingen so weit, dass zum Beispiel kein gebietsfremder Wein in Sevilla gehandelt werden durfte und ausschließlich Toro Wein am königlichen Hof getrunken wurde. Und so wuchs mit den Rebflächen auch die politische und wirtschaftliche Bedeutung von Toro.
Die Besonderheiten von Toro Wein
Tinta de Toro heißt die in Toro zu 70 Prozent genutzte Rebsorte. Sie gilt für viele als die Urform des Tempranillo. Von jeher zeichnen die Weine aus Toro sich durch ihre dunkle, fast schwarze Farbe aus. Sie gelten als besonders tannin- und alkoholstark. Das liegt an den besonders harten klimatischen Bedingungen. In der Gegend von Toro regnet es wenig. Trockenheit und Dürre führen zu Böden mit einem hohen Anteil an Sand. Auf einer Höhe von 600 bis 750 Metern gelegen, sind die Rebstöcke stets extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Diese Bedingungen führen dazu, dass sich in den Trauben besonders wenig Wasser befindet. Das macht den Wein besonders kräftig und führt dazu, dass sie ursprünglich einen Alkoholgehalt von rund 17 Prozent hatten. Erst auf Veranlassung des Kontrollrats der D.O. wurde der Alkoholgehalt der Weine aus Toro reduziert. So dürfen diese Weine heute nur noch einen maximalen Alkoholwert von 15 Prozent aufweisen. Weinkenner sind sich einig, dass der Toro Wein seinen vollen Geschmack bei einem Alkoholgehalt von 13 bis 13,5 Prozent entfaltet. Heute entdecken Sie mit einem guten Tropfen aus dem Anbaugebiet auch wesentlich fruchtigere Weine als sie ursprünglich getrunken wurden. Die geringe Säure der Trauben, ihre Schwere und ihre intensive Farbe zeichnen die Weine aus Toro bis heute aus.
Alte Werte neu entdecken
In unserem Online Shop bieten wir Ihnen die einzigartige Weinlinie Matsu. Matsu ist japanisch und bedeutet „warten“. Und diese Bezeichnung passt zu der Idee, den Wein bis heute möglichst naturgetreu und ursprünglich reifen zu lassen. Die Weine entstehen aus einer Kooperation lokaler Winzer aus Toro, die mit ihren Ideen neue Akzente in der Herstellung setzen. So finden Sie bei uns Weine aus Toro, die nicht nur kraftvoll, sondern auch elegant und geschmeidig sind! Ein weiteres Merkmal sind die besonderen Etiketten der Weinflaschen. Diese erleichtern Ihnen bei der Wahl Ihres Weines die Orientierung. Denn sie zeigen drei Generationen von Winzern. So präsentiert „El Picaro“ den jungen Wein, der frech und stark ist. Die Kraft der Jugend gepaart mit der Erfahrung des Alters vereint der „El Recio“. Und mit „El Viejo“ finden Sie einen Wein, der weise und gereift ein wahrer Genuss ist.